Branche auf einen Blick NEU

Anzahl Unternehmen [2020]

4.983
-0,5% (Veränderung zum Vorjahr)

Anzahl Beschäftigte [2020]

42.941
2,2% (Veränderung zum Vorjahr)

Umsatzerlöse [2020]

€ 5.778 Mio.
-0,5% (Veränderung zum Vorjahr)

Bruttowertschöpfung [2020]

€ 2.381 Mio.
3,3% (Veränderung zum Vorjahr)
Anteil der Ein-Personen-Unternehmen an allen Unternehmen, 2020
32,2%
Teilzeitquote 2020
14,3%
(Anteil an den Beschäftigten gesamt)
  • 0,9%

    Insolvenzquote 2021

    (in % der aktiven Unternehmen)
    ges. marktorientierte Wirschaft 0,6%
  • Konjunkturkennzahlen

    Gewerbebetriebe der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker

    Anmerkungen: Gliederung nach Kammersystematik
    Quelle: KMU Forschung Austria
    2021 (im Vergleich zu 2020) 2. Quartal 2022 (im Vergleich zum Vorjahreszeitraum)
    Nominelle Umsatzveränderung +5,1% Beurteilung der Geschäftslage verbessert
    Verkaufspreise +4,8% durchschnittlicher Auftragsbestand +10,2%
    Preisbereinigte Umsatzveränderung +0,3% Auftragseingangserwartungen 3. Qu. 2022 besser

    Betriebswirtschaftliche Situation

    Anmerkung: 1.362 Bilanzen mit Stichtagen zwischen 1.7.2020 und 30.6.2021
    Quelle: KMU Forschung Austria, Bilanzdatenbank
    KMU 2020/21
    Umsatzrentabiliät KMU 6,1%
    Eigenkapitalquote KMU 30,3%

    Betriebswirtschaftliche Situation

    Anmerkung: 1.362 Bilanzen mit Stichtagen zwischen 1.7.2020 und 30.6.2021
    Quelle: KMU Forschung Austria, Bilanzdatenbank
    KMU 2020/21
    Umsatzrentabiliät KMU 6,1%
    Eigenkapitalquote KMU 30,3%

    Aktuelle Branchenthemen

    Zuliefer- bzw. Lieferkettenprobleme

    Verhalten der Kundinnen und Kunden

    Branche im Detail

    Branchenabgrenzung

    Branchendefinition: Diese Branche umfasst die Unterklasse 43.21 der ÖNACE 2008, und damit u. a. die Installation von:

    Betriebstypen: Industrie- und Gewerbebetriebe, die in der Installation und Wartung elektrischer und elektronischer Anlagen tätig sind, wobei zwischen reinen Installationsbetrieben und Mischbetrieben (Handel und Installation) unterschieden werden kann.

    Branchenstruktur

    Im Jahr 2020 boten die 4.980 Elektroinstallationsunternehmen mehr als 42.900 Personen einen Arbeitsplatz, wovon rund 38.500 unselbstständig beschäftigt waren. Die durchschnittliche Unternehmensgröße lag damit bei etwa 9 Mitarbeiter*innen je Unternehmen. Die Betriebe erwirtschafteten insgesamt Umsatzerlöse in der Höhe von rd. € 5,78 Mrd.

    Anzahl der Unternehmen, Beschäftigten sowie Umsatzerlöse und Bruttowertschöpfung

    Quelle: Statistik Austria
    2016 2017 2018 2019 2020 VÄ 2019/20
    Anzahl Unternehmen 4.675 4.773 4.900 5.009 4.983 -0,5
    Anzahl Beschäftigte 38.302 39.519 40.639 42.020 42.941 2,2
    davon: unselbstständig Beschäftigte 34.325 35.462 36.468 37.738 38.460 1,9
    Ø Unternehmensgröße 8,2 8,3 8,3 8,4 8,6
    Umsatzerlöse in € Mio 4.681 5.094 5.336 5.809 5.778 -0,5
    Bruttowertschöpfung in € Mio 1.846 2.105 2.230 2.304 2.381 3,3

    Beim Großteil der Unternehmen handelte es sich  im Jahr 2020 um Kleinstbetriebe mit weniger als zehn Beschäftigten (81 %). 2 % zählten zu den Mittel- und Großbetrieben mit 50 und mehr Beschäftigten. Der Anteil der Ein-Personen-Unternehmen (EPU) an allen Unternehmen lag bei 32,2 % und damit unter jenem der gesamten marktorientierten Wirtschaft (40 %).

    Anteil der Unternehmen nach Beschäftigtengrößenklasse, 2020

    Konjunkturelle Entwicklung

    Konjunkturkennzahlen

    Gewerbebetriebe der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker

    Anmerkungen: Gliederung nach Kammersystematik
    Quelle: KMU Forschung Austria
    2021 (im Vergleich zu 2020) 2. Quartal 2022 (im Vergleich zum Vorjahreszeitraum)
    Nominelle Umsatzveränderung +5,1% Beurteilung der Geschäftslage verbessert
    Verkaufspreise +4,8% durchschnittlicher Auftragsbestand +10,2%
    Preisbereinigte Umsatzveränderung +0,3% Auftragseingangserwartungen 3. Qu. 2022 besser

    Betriebswirtschaftliche Situation der KMU

    Kennzahlen ohne Berücksichtigung der kalkulatorischen Kosten

    1, 2 Durchschnitt der 25% der Unternehmen mit der höchsten bzw. geringsten Umsatzrentabilität
    Anmerkung: 1.717 Bilanzen mit Stichtagen zwischen 1.7.2019 und 30.6.2020; 1.362 Bilanzen mit Stichtagen zwischen 1.7.2020 und 30.6.2021
    Quelle: KMU Forschung Austria, Bilanzdatenbank
    2019/20 2020/21
    Ø Ø ergebnisstarke
    Unternehmen1
    ergebnisschwache
    Unternehmen2
    Rentabilität
    Gesamtkapitalrentabilität I (vor Finanzierungskosten) 10,4% 9,9% 23,5% -1,8%
    Umsatzrentabilität II (nach Finanzergebnis) 5,8% 6,1% 17,2% -1,7%
    Kapitalumschlag 1,7 x 1,5 x 1,3 x 1,6 x
    Liquidität und Finanzierung
    Eigenkapitalquote 30,3% 30,3% 49,0% 20,0%
    Buchmäßiger Cash flow in % der Betriebsleistung 7,4% 7,9% 19,3% -0,1%
    Anlagendeckungsgrad II 244,1% 243,4% 239,0% 217,8%
    Schuldentilgungsdauer 4,0 Jahre 4,1 Jahre 0,8 Jahre negativ
    Produktivität
    Bruttoproduktivität 3,0 x 3,0 x 3,2 x 2,8 x
    Nettoproduktivität 1,5 x 1,5 x 1,9 x 1,3 x

    Betriebswirtschaftliche Situation der Großunternehmen

    Betriebswirtschaftliche Situation der KMU

    Kennzahlen unter Berücksichtigung der kalkulatorischen Kosten

    1, 2 Durchschnitt der 25% der Unternehmen mit der höchsten bzw. geringsten Umsatzrentabilität
    Anmerkung: 1.717 Bilanzen mit Stichtagen zwischen 1.7.2019 und 30.6.2020; 1.362 Bilanzen mit Stichtagen zwischen 1.7.2020 und 30.6.2021
    Quelle: KMU Forschung Austria, Bilanzdatenbank
    2019/20 2020/21
    Ø Ø ergebnisstarke
    Unternehmen1
    ergebnisschwache
    Unternehmen2
    Rentabilität
    Gesamtkapitalrentabilität I (vor Finanzierungskosten) 9,5% 9,9% 21,7% -3,6%
    Umsatzrentabilität II (nach Finanzergebnis) 5,2% 6,1% 16,4% -2,7%
    Kapitalumschlag 1,7 x 1,5 x 1,3 x 1,7 x
    Liquidität und Finanzierung
    Eigenkapitalquote 30,3% 30,3% 46,0% 18,1%
    Korr. Cash flow in % der Betriebsleistung 6,8% 7,9% 18,3% -1,0%
    Anlagendeckungsgrad II 244,1% 243,4% 260,1% 193,4%
    Schuldentilgungsdauer 4,3 Jahre 4,1 Jahre 1,0 Jahre negativ
    Produktivität
    Bruttoproduktivität 3,0 x 3,0 x 3,3 x 2,5 x
    Nettoproduktivität 1,5 x 1,5 x 1,8 x 1,3 x

    Betriebswirtschaftliche Situation der Großunternehmen

    Rechtliche Neuerungen

    Erleichterungen für Drittstaatsangehörige beim Arbeitsmarktzugang

    Vollständige Bezeichnung: Bundesgesetz, mit dem das Ausländerbeschäftigungsgesetz, das Arbeitsmarktförderungsgesetz, das Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetz und das Fremdenpolizeigesetz 2005 geändert werden

    Örtlicher Geltungsbereich: Österreich

    Status: In Kraft ab 1.10.2022

    Die Ziele dieses Gesetzes sind u. a. die Erleichterung der Anwerbung von qualifizierten Arbeitskräften aus Drittstaaten, die Schaffung einer Möglichkeit zu einem dauerhaften Arbeitsmarktzugang von Stammmitarbeiter*innen sowie die serviceorientierte Unterstützung der Unternehmen. Geändert werden soll die Mindestentlohnung für sonstige Schlüsselkräfte und die Punktevergabe für Qualifikationen, Berufserfahrung und Sprachkenntnisse. Weiters wird eine Beschäftigungsbewilligung für Spezialistinnen und Spezialisten im Rahmen von Projekten eingeführt, die Einbeziehung von Stammmitarbeiter*innen in das System der Rot-Weiß-Rot – Karte ermöglicht sowie eine generelle Straffung des Zulassungsverfahrens bewirkt.

    Novellierung des UFG – Implementierung ÖARP Maßnahmen

    Vollständige Bezeichnung: Bundesgesetz, mit dem das Umweltförderungsgesetz geändert wird

    Örtlicher Geltungsbereich: Österreich

    Status: In Kraft seit 19.03.2022

    Im Rahmen des EU-Wiederaufbaufonds werden Mittel zum Wiederaufbau nach der pandemiebedingten Wirtschaftskrise bereitgestellt. Im Österreichischen Aufbau- und Resilienzplan 2020-2026 (ÖARP) sind Förderungen einer breiten Palette an Maßnahmen vorgesehen, die nun im Umweltförderungsgesetz implementiert werden. Unter anderem werden folgende Maßnahmen und Investitionen unterstützt:

    • Transformation der Wirtschaft
    • Reparaturbonus
    • Klimafitte Ortskerne (Fassadenbegrünung, Anschluss an hocheffiziente Fernwärmesysteme, thermische Gebäudesanierungen)
    • Minderung von Öl- und Gasheizungen
    • Die bisherige Altlastensanierung (Sanierung kontaminierter Standorte) wird um Flächenrecycling erweitert sowie ein neuer und eigener Förderbereich "Biodiversitätsfonds" eingerichtet.

    Weiters werden die Zielsetzungen der Umweltförderung aktualisiert. Insgesamt soll die Novellierung die angestrebte Klimaneutralität 2040 unterstützen.

    Fachkräfteverordnung 2022 (Bauwesen)

    Vollständige Bezeichnung: Verordnung des Bundesministers für Arbeit, mit der für das Jahr 2022 Mangelberufe für die Beschäftigung von ausländischen Fachkräften festgelegt werden

    Örtlicher Geltungsbereich: Österreich

    Status: In Kraft seit 01.01.2022

    Jährlich legt das Arbeitsministerium eine Liste der Mangelberufe für das Folgejahr fest. Mangelberufe sind Berufe, in denen im vorigen Jahr weniger als 1,5 Arbeitssuchende pro offener Stelle zur Verfügung standen. Für 2022 ist vor allem in technischen Berufen, sowie im Gesundheits- und Tourismussektor ein Fachkräftemangel zu verzeichnen. Insgesamt sind 66 bundesweite und 60 bundeslandspezifische Mangelberufe festgelegt. 2021 galten 45 Berufe als Mangelberufe. 2022 sind unter anderem Betonbauer*innen, Zimmerer*innen, Techniker*innen mit höherer Ausbildung (Ing.) für Bauwesen, Tiefbauer*innen sowie Platten-und Fliesenleger*innen als Mangelberuf geführt. Die Liste gibt auch Auskunft über Berufe, die durch arbeitslose Personen nicht besetzt werden können. Die Rot-Weiß-Rot Karte kann in diesen Berufen leichter erteilt werden. Die Fachkräfteverordnung 2022 tritt mit 31.12.2022 außer Kraft.

    Marktgeschehen

    Trends

    Verhalten der Kundinnen und Kunden

    Mitbewerb

    Vorleistungen und Arbeitsmarkt

    Vorleistungen

    Personal

    Anzahl der Lehrlinge per Jahresende, Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechnik

    Arbeitsmarkttrends

    • Der Einsatz neuer Technologien (intelligente Elektroinstallationen) und gesetzlicher Regelungen im Installationsbereich wirkt sich positiv auf die Betriebe in der Elektroinstallationsbranche aus; als Konsequenz wächst die Nachfrage nach Personal. In der Berufsgruppe der Elektroinstallateure und -installateurinnen wird daher mittelfristig ein Beschäftigungszuwachs prognostiziert (Quelle: AMS Qualifikationsbarometer).
      • Durch den Ausbau der Photovoltaik werden in der PV-Branche bis 2030 etwa 200.000 zusätzliche Arbeitsplätze erwartet. (Quelle: E&W 2020)
    • Duale Ausbildung möglich: Bei einer Elektrotechnik-Lehre mit Studium schließen die Lehrlinge mit dem Bachelor of Science in Engineering ab.
    • Per Ende 2021 wurden in Elektro-, Gebäude-, Alarm - und Kommunikationstechnikerbetrieben. 6.439 Lehrlinge ausgebildet, womit sich die Zahl der Lehrlinge im Vergleich zum Vorjahr erhöht hat.
    • Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten an den insgesamt Beschäftigten (inkl. Selbstständigen) lag im Jahr 2019 bei 14,4 % und war somit niedriger als in der marktorientierten Wirtschaft (26,3 %). Im Vergleich zu 2008 hat sich die Teilzeitquote damit um 2,9 %-Punkte erhöht. (Statistik Austria)

    Fremdleistungen

    Die Fremdleistungen bei Elektroinstallationsbetrieben betrugen 2019/20 durchschnittlich 14,7 % der Betriebsleistung. Dieser hohe Anteil zeigt, dass die Zusammenarbeit mit Sub-Auftragnehmern in dieser Branche eine bedeutende Rolle spielt. Im Vergleich zu 2010/11 hat sich der Fremdleistungsanteil um 5,7 %-Punkte erhöht. (Quelle: KMU Forschung Austria, Bilanzdatenbank)

    Technologische Entwicklungen

    Steuerungs- und Kommunikationssysteme

    Sicherheitssysteme

    Lichtsysteme

    Material- und Produktforschung