Branche auf einen Blick

Anzahl Unternehmen [2020]

1.217
-5,5% (Veränderung zum Vorjahr)

Anzahl Beschäftigte [2020]

5.504
-1,8% (Veränderung zum Vorjahr)

Umsatzerlöse [2020]

€ 848 Mio.
-5,1% (Veränderung zum Vorjahr)

Bruttowertschöpfung [2020]

€ 188 Mio.
-13,0% (Veränderung zum Vorjahr)
Anteil der Ein-Personen-Unternehmen an allen Unternehmen, 2020
37,0%
Teilzeitquote 2020
46,1%
(Anteil an den Beschäftigten gesamt)
  • 0,3%

    Insolvenzquote 2021

    (in % der aktiven Unternehmen)
    ges. marktorientierte Wirschaft 0,6%
  • Konjunkturkennzahl: Nominelle Umsatzveränderung

    Vergleich zur Vorjahresperiode, Sonstiger Einzelhandel in Verkaufsräumen (Datenverarbeitungsgeräten, Bücher, Papierwaren, Sportartikel, Spielwaren, Uhren- und Schmuck und andere Waren)

    Betriebswirtschaftliche Situation

    Anmerkung: 231 Bilanzen mit Stichtagen zwischen 1.7.2020 und 30.6.2021
    Quelle: KMU Forschung Austria, Bilanzdatenbank
    KMU 2020/21
    Umsatzrentabiliät KMU 8,5%
    Eigenkapitalquote KMU 49,2%

    Aktuelle Branchenthemen

    Allgemeine Trends

    Nachhaltigkeit gewinnt zunehmend an Bedeutung

    Schwankende Rohstoffpreise

    Branche im Detail

    Branchenabgrenzung

    Branchendefinition: Diese Unterklasse umfasst die Unterklasse 47.77 der ÖNACE 2008 und damit den Einzelhandel mit Uhren, Medaillen, Edelsteinen und Schmuckwaren.

    Betriebstypen: Zu unterscheiden sind reine Händlerbetriebe und Mischbetriebe mit eigener Erzeugung. Diese gehen allerdings nur in diese Statistik ein, wenn der Einzelhandel den überwiegenden Teil der Geschäftstätigkeit ausmacht. Ansonsten werden sie anderen Branchen wie etwa der "Herstellung von Schmuck, Gold- und Silberschmiedewaren" zugeordnet.

    Branchenstruktur

    Im Jahr 2020 boten die 1.220 Unternehmen des Einzelhandels mit Uhren und Schmuck mehr als 5.500 Personen einen Arbeitsplatz, wovon rund 4.300 unselbstständig beschäftigt waren. Die durchschnittliche Unternehmensgröße lag damit bei etwa 5 Mitarbeiter*innen je Unternehmen. Die Betriebe erwirtschafteten insgesamt Umsatzerlöse in der Höhe von rd. € 0,85 Mrd.
     

    Anzahl der Unternehmen, Beschäftigten sowie Umsatzerlöse und Bruttowertschöpfung

    Quelle: Statistik Austria
    2016 2017 2018 2019 2020 VÄ 2019/20
    Anzahl Unternehmen 1.392 1.340 1.290 1.288 1.217 -5,5
    Anzahl Beschäftigte 6.058 5.955 5.775 5.603 5.504 -1,8
    davon: unselbstständig Beschäftigte 4.696 4.641 4.509 4.342 4.292 -1,2
    Ø Unternehmensgröße 4,4 4,4 4,5 4,4 4,5
    Umsatzerlöse in € Mio 861 846 839 894 848 -5,1
    Bruttowertschöpfung in € Mio 217 188 205 215 188 -13,0

    Beim Großteil der Unternehmen handelte es sich  im Jahr 2020 um Kleinstbetriebe mit weniger als zehn Beschäftigten (94 %). 1 % zählten zu den Mittel- und Großbetrieben mit 50 und mehr Beschäftigten. Der Anteil der Ein-Personen-Unternehmen (EPU) an allen Unternehmen lag bei 37 % und damit unter jenem der gesamten marktorientierten Wirtschaft (40 %).

    Anteil der Unternehmen nach Beschäftigtengrößenklasse, 2020

    Konjunkturelle Entwicklung

    Konjunkturkennzahl: Nominelle Umsatzveränderung

    Vergleich zur Vorjahresperiode, Sonstiger Einzelhandel in Verkaufsräumen (Datenverarbeitungsgeräten, Bücher, Papierwaren, Sportartikel, Spielwaren, Uhren- und Schmuck und andere Waren)

    Betriebswirtschaftliche Situation der KMU

    Kennzahlen ohne Berücksichtigung der kalkulatorischen Kosten

    1, 2 Durchschnitt der 25% der Unternehmen mit der höchsten bzw. geringsten Umsatzrentabilität
    Anmerkung: 325 Bilanzen mit Stichtagen zwischen 1.7.2019 und 30.6.2020; 231 Bilanzen mit Stichtagen zwischen 1.7.2020 und 30.6.2021
    Quelle: KMU Forschung Austria, Bilanzdatenbank
    2019/20 2020/21
    Ø Ø ergebnisstarke
    Unternehmen1
    ergebnisschwache
    Unternehmen2
    Rentabilität
    Gesamtkapitalrentabilität I (vor Finanzierungskosten) 9,6% 10,6% 23,6% -8,9%
    Umsatzrentabilität II (nach Finanzergebnis) 6,1% 8,2% 21,2% -10,1%
    Kapitalumschlag 1,4 x 1,2 x 1,1 x 1,0 x
    Liquidität und Finanzierung
    Eigenkapitalquote 41,6% 49,2% 59,7% 22,6%
    Buchmäßiger Cash flow in % der Betriebsleistung 7,7% 10,1% 22,6% -7,0%
    Anlagendeckungsgrad II 460,5% 528,9% 571,3% 273,0%
    Schuldentilgungsdauer 3,7 Jahre 2,4 Jahre 0,6 Jahre negativ
    Produktivität
    Bruttoproduktivität 6,1 x 6,2 x 9,3 x 3,1 x
    Nettoproduktivität 2,4 x 2,3 x 3,7 x 1,4 x

    Betriebswirtschaftliche Situation der Großunternehmen

    Betriebswirtschaftliche Situation der KMU

    Kennzahlen unter Berücksichtigung der kalkulatorischen Kosten

    1, 2 Durchschnitt der 25% der Unternehmen mit der höchsten bzw. geringsten Umsatzrentabilität
    Anmerkung: 325 Bilanzen mit Stichtagen zwischen 1.7.2019 und 30.6.2020; 231 Bilanzen mit Stichtagen zwischen 1.7.2020 und 30.6.2021
    Quelle: KMU Forschung Austria, Bilanzdatenbank
    2019/20 2020/21
    Ø Ø ergebnisstarke
    Unternehmen1
    ergebnisschwache
    Unternehmen2
    Rentabilität
    Gesamtkapitalrentabilität I (vor Finanzierungskosten) 9,7% 11,0% 18,6% -14,7%
    Umsatzrentabilität II (nach Finanzergebnis) 6,1% 8,5% 17,4% -13,8%
    Kapitalumschlag 1,4 x 1,2 x 1,0 x 1,2 x
    Liquidität und Finanzierung
    Eigenkapitalquote 41,6% 49,2% 60,4% 16,4%
    Korr. Cash flow in % der Betriebsleistung 7,8% 10,3% 19,0% -10,8%
    Anlagendeckungsgrad II 460,5% 528,9% 703,1% 377,8%
    Schuldentilgungsdauer 3,7 Jahre 2,3 Jahre 0,3 Jahre negativ
    Produktivität
    Bruttoproduktivität 5,8 x 6,0 x 8,3 x 3,0 x
    Nettoproduktivität 2,2 x 2,2 x 3,2 x 1,3 x

    Betriebswirtschaftliche Situation der Großunternehmen

    Rechtliche Neuerungen

    Verlängerung der Gewährleistungsfrist und weitere Maßnahmen zum Verbraucherschutz

    Vollständige Bezeichnung: Bundesgesetz, mit dem das Verbrauchergewährleistungsgesetz (VGG) erlassen wird sowie das Allgemeine Bürgerliche Gesetzbuch geändert wird (Gewährleistungsrichtlinien-Umsetzungsgesetz – GRUG)

    Örtlicher Geltungsbereich: Österreich

    Status: In Kraft seit 01.01.2022

    Ziel dieser Novellierung ist eine Verbesserung der Position der Verbraucher, ohne dabei das bestehende Gewährleistungssystem zu ändern. So wird die Frist der Beweislastumkehr, nach der ein/e Unternehmer*in beweisen muss, dass ein Mangel am Produkt nicht schon im Zeitpunkt der Übergabe bestanden hat (Freibeweis), von sechs Monate auf ein Jahr verlängert. Zudem werden der Vertragsrücktritt des Kunden bzw. eine Preisminderung aufgrund eines Mangels am Produkt, für den Konsumenten durch eine formlose Erklärung erleichtert. Neu wird der Gewährleistungsanspruch für digitale Leistungen und Waren mit digitalen Inhalten sowie die Tatsache sein, dass der Kunde die Gewährleistung nun auch geltend machen kann, wenn er nicht mit Geld, sondern mit Daten bezahlt hat.

    Marktgeschehen

    Trends

    Mitbewerb

    Brancheninterne Konkurrenz

    Verbundgruppen

    Branchenfremde Konkurrenz

    Vorleistungen und Arbeitsmarkt

    Lieferanten & Rohstoffe

    Personal

    Anzahl der Lehrlinge per Jahresende, Juwelen-,Uhren-,Kunst-,Antiquitäten- und Briefmarkenhandel

    • Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten an den insgesamt Beschäftigten (inkl. Selbstständigen) lag im Jahr 2019 bei 48,5 % und war somit deutlich höher als in der marktorientierten Wirtschaft (26,3 %). Im Vergleich zu 2008 hat sich die Teilzeitquote damit um 8,8 %-Punkte erhöht. (Statistik Austria)
    • Fachkenntnisse werden immer wichtiger, da die Kundinnen und Kunden auf Grund von Recherchen und Produkt-/Preisvergleichen im Internet sehr gut informiert sind.
    • Laut Expertinnen und Experten ist es schwierig, qualifizierte Mitarbeiter*innen und Lehrlinge zu finden.
    • Zum Jahresende 2021 waren im Handel mit Juwelen, Uhren, Kunst, Antiquitäten und Briefmarken (Einzel- und Großhandel) 74 Lehrlinge tätig. Damit ist die Zahl der Lehrlinge im Vergleich zum Vorjahr wieder etwas angestiegen, liegt jedoch noch deutlich unter dem Vorkrisenniveau.

    Technologische Entwicklungen