Branche auf einen Blick

Anzahl Unternehmen [2020]

1.676
-2,3% (Veränderung zum Vorjahr)

Umsatzerlöse [2020]

€ 2.172 Mio.
-7,9% (Veränderung zum Vorjahr)

Anzahl Beschäftigte [2020]

28.590
-5,0% (Veränderung zum Vorjahr)

Bruttowertschöpfung [2020]

€ 1.072 Mio.
-6,5% (Veränderung zum Vorjahr)
Anteil der Ein-Personen-Unternehmen an allen Unternehmen, 2020
16,7%
Teilzeitquote 2020
37,7%
(Anteil an den Beschäftigten gesamt)
  • 0,9%

    Insolvenzquote 2021

    (in % der aktiven Unternehmen)
    ges. marktorientierte Wirschaft 0,6%
  • Konjunkturkennzahlen

    Gewerbebetriebe der Bäcker

    Anmerkungen: Gliederung nach Kammersystematik
    Quelle: KMU Forschung Austria
    2021 (im Vergleich zu 2020) 2. Quartal 2022 (im Vergleich zum Vorjahreszeitraum)
    Nominelle Umsatzveränderung +2,8% Beurteilung der Geschäftslage verbessert
    Verkaufspreise +3,9% Umsatzentwicklung schlechter
    Preisbereinigte Umsatzveränderung -1,1% Umsatzerwartungen 3. Qu. 2022 schlechter

    Betriebswirtschaftliche Situation

    Anmerkung: 556 Bilanzen mit Stichtagen zwischen 1.7.2020 und 30.6.2021
    Quelle: KMU Forschung Austria, Bilanzdatenbank
    KMU 2020/21
    Umsatzrentabiliät KMU 5,1%
    Eigenkapitalquote KMU 28,4%

    Aktuelle Branchenthemen

    Verteuerung der Rohstoffe

    hoher Marktsättigungsgrad

    Nachhaltigkeit bleibt ein Leitthema

    Branche im Detail

    Branchenabgrenzung

    Branchendefinition: Diese Branche umfasst die Unterklasse 10.71 der ÖNACE 2008 (Herstellung von Backwaren ohne Dauerbackwaren) und damit die Herstellung von Schwarz- und Weißbackwaren sowie Zuckerbäcker- und Konditorwaren.

     Betriebstypen: 

    Branchenstruktur

    Im Jahr 2020 boten die 1.680 Herstellung von Backwaren fast 28.600 Personen einen Arbeitsplatz, wovon rund 27.000 unselbstständig beschäftigt waren. Die durchschnittliche Unternehmensgröße lag damit bei etwa 17 Mitarbeiter*innen je Unternehmen. Die Betriebe erwirtschafteten insgesamt Umsatzerlöse in der Höhe von rd. € 2,17 Mrd.
     

    Anzahl der Unternehmen, Beschäftigten sowie Umsatzerlöse und Bruttowertschöpfung

    Quelle: Statistik Austria
    2016 2017 2018 2019 2020 VÄ 2019/20
    Anzahl Unternehmen 1.678 1.705 1.693 1.715 1.676 -2,3
    Anzahl Beschäftigte 29.625 30.127 30.339 30.088 28.590 -5,0
    davon: unselbstständig Beschäftigte 28.129 28.606 28.832 28.559 26.989 -5,5
    Ø Unternehmensgröße 17,7 17,7 17,9 17,5 17,1
    Umsatzerlöse in € Mio 2.204 2.266 2.292 2.358 2.172 -7,9
    Bruttowertschöpfung in € Mio 1.108 1.113 1.117 1.147 1.072 -6,5

    Beim Großteil der Unternehmen handelte es sich  im Jahr 2020 um Kleinstbetriebe mit weniger als zehn Beschäftigten (61 %). 1 % zählten zu den Großbetrieben mit 250 und mehr Beschäftigten. Der Anteil der Ein-Personen-Unternehmen (EPU) an allen Unternehmen lag bei 16,7 % und damit deutlich unter jenem der gesamten marktorientierten Wirtschaft (40 %).

    Anteil der Unternehmen nach Beschäftigtengrößenklasse, 2020

    Konjunkturelle Entwicklung

    Konjunkturkennzahlen

    Gewerbebetriebe der Bäcker

    Anmerkungen: Gliederung nach Kammersystematik
    Quelle: KMU Forschung Austria
    2021 (im Vergleich zu 2020) 2. Quartal 2022 (im Vergleich zum Vorjahreszeitraum)
    Nominelle Umsatzveränderung +2,8% Beurteilung der Geschäftslage verbessert
    Verkaufspreise +3,9% Umsatzentwicklung schlechter
    Preisbereinigte Umsatzveränderung -1,1% Umsatzerwartungen 3. Qu. 2022 schlechter

    Betriebswirtschaftliche Situation der KMU

    Kennzahlen ohne Berücksichtigung der kalkulatorischen Kosten

    1, 2 Durchschnitt der 25% der Unternehmen mit der höchsten bzw. geringsten Umsatzrentabilität
    Anmerkung: 723 Bilanzen mit Stichtagen zwischen 1.7.2019 und 30.6.2020; 556 Bilanzen mit Stichtagen zwischen 1.7.2020 und 30.6.2021
    Quelle: KMU Forschung Austria, Bilanzdatenbank
    2019/20 2020/21
    Ø Ø ergebnisstarke
    Unternehmen1
    ergebnisschwache
    Unternehmen2
    Rentabilität
    Gesamtkapitalrentabilität I (vor Finanzierungskosten) 8,5% 9,0% 23,8% -1,5%
    Umsatzrentabilität II (nach Finanzergebnis) 4,3% 5,6% 17,3% -2,5%
    Kapitalumschlag 1,7 x 1,4 x 1,3 x 1,2 x
    Liquidität und Finanzierung
    Eigenkapitalquote 25,4% 28,4% 44,1% 12,1%
    Buchmäßiger Cash flow in % der Betriebsleistung 9,2% 11,0% 22,8% 3,3%
    Anlagendeckungsgrad II 97,2% 99,1% 124,5% 89,3%
    Schuldentilgungsdauer 4,1 Jahre 3,8 Jahre 1,2 Jahre 19,7 Jahre
    Produktivität
    Bruttoproduktivität 2,3 x 2,4 x 2,5 x 2,2 x
    Nettoproduktivität 1,6 x 1,7 x 1,9 x 1,4 x

    Betriebswirtschaftliche Situation der Großunternehmen

    Betriebswirtschaftliche Situation der KMU

    Kennzahlen unter Berücksichtigung der kalkulatorischen Kosten

    1, 2 Durchschnitt der 25% der Unternehmen mit der höchsten bzw. geringsten Umsatzrentabilität
    Anmerkung: 723 Bilanzen mit Stichtagen zwischen 1.7.2019 und 30.6.2020; 556 Bilanzen mit Stichtagen zwischen 1.7.2020 und 30.6.2021
    Quelle: KMU Forschung Austria, Bilanzdatenbank
    2019/20 2020/21
    Ø Ø ergebnisstarke
    Unternehmen1
    ergebnisschwache
    Unternehmen2
    Rentabilität
    Gesamtkapitalrentabilität I (vor Finanzierungskosten) 7,1% 8,3% 20,6% -5,3%
    Umsatzrentabilität II (nach Finanzergebnis) 3,5% 5,1% 14,7% -5,6%
    Kapitalumschlag 1,7 x 1,4 x 1,4 x 1,2 x
    Liquidität und Finanzierung
    Eigenkapitalquote 25,4% 28,4% 42,2% 8,8%
    Korr. Cash flow in % der Betriebsleistung 8,4% 10,5% 20,4% 0,4%
    Anlagendeckungsgrad II 97,2% 99,1% 112,0% 94,8%
    Schuldentilgungsdauer 4,5 Jahre 4,0 Jahre 1,5 Jahre 162,3 Jahre
    Produktivität
    Bruttoproduktivität 2,3 x 2,4 x 2,5 x 1,9 x
    Nettoproduktivität 1,6 x 1,6 x 1,9 x 1,3 x

    Betriebswirtschaftliche Situation der Großunternehmen

    Rechtliche Neuerungen

    Verpflichtung zur Herkunftskennzeichnung von Lebensmittel

    Vollständige Bezeichnung: Verordnung über die Verpflichtung zur Angabe der Herkunft von Fleisch, Milch und Eiern in Speisen, die in bestimmten Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung abgegeben werden und Verordnung über die Herkunftskennzeichnung der Primärzutaten Milch, Fleisc

    Örtlicher Geltungsbereich: Österreich

    Status: Ordentlicher Gesetzgebungsprozess

    Um Transparenz bei der Lebensmittelproduktion und -verarbeitung zu gewährleisten, sollen ab 2023 Lebensmittelunternehmer*innen verpflichtet werden, die Herkunft der Primärzutaten Fleisch, Milch und Eier auf verpackten Lebensmitteln anzugeben. Primärzutaten sind diejenigen Zutaten eines Lebensmittels, die über 50 % dieses Lebensmittels ausmachen oder die die Verbraucher*innen üblicherweise mit der Bezeichnung des Lebensmittels assoziieren. Ebenso sollen von der öffentlichen Hand beauftragte Verpflegungsdienstleister, wie etwa Schulküchen oder Krankenhauskantinen zur Angabe verpflichtet werden. Diese müssen auf die Herkunft der Zutaten entweder per Aushang oder Speisekarte hinweisen. Bei Fleisch muss gekennzeichnet werden, wo das Tier geboren, gemästet und geschlachtet wurde, bei Milch, wo das Tier gemolken wurde und bei Eiern, wo das Ei gelegt wurde.

    Konsumationsverbote in Geschäftsräumen

    Vollständige Bezeichnung: VwGH-Erkenntnis (Ra 2021/03/0335)

    Örtlicher Geltungsbereich: Österreich

    Status: Rechtskräftig

    Der Betreiberin einer Tankstelle wurde wegen eines Verstoßes gegen das am 12.02.2021 geltende Konsumationsverbot im Bereich der Gaststätte, eine Strafe in Höhe von € 150 verhängt. Ein Gast hatte innerhalb des Geschäftslokals, und nicht wie damals vorgesehen 50 Meter entfernt, einen Kaffee getrunken. Zwar hatte eine Mitarbeitern den Gast aufgefordert dies zu unterlassen, der Kunde kam dieser Aufforderung jedoch nicht nach. Die Betreiberin, als verantwortliche Person, argumentierte, dass die Schulung der Mitarbeiter*innen und die Aufforderung an diese, fehlerhaftes Kundenverhalten zu rügen bzw. diese Kunden von der Betriebsstätte zu verweisen, alles ist, was sie zur Einhaltung der Regelungen tun könne. Halten sich Kunden nicht an die Anweisungen, sei das nicht ihre Verantwortung. Das zuständige Gericht urteilte, dass es sehr wohl ihre Pflicht ist, für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen Sorge zu tragen. Sind Information und Verweisung nicht erfolgreich, müssen Dienstleister ihre Leistung entweder unterlassen oder durch ein ausreichend wirksames Regel- und Kontrollsystem (z.B. durch einen Sicherheitsdienst) die Einhaltung sicherstellen. Die Betreiberin hat somit gegen die gesetzlichen Regelungen verstoßen.

    Marktgeschehen

    Trends

    Kurzfristige Markttrends (seit Frühjahr 2020): Covid-19 und Inflation

    Mittel- bis langfristige Markttrends

    Entwicklung des Angebots

    Verhalten der Kundinnen und Kunden

    Nachfrage nach Zielgruppen

    Mitbewerb

    Brancheninterne Konkurrenzsituation

    Branchenfremde Konkurrenz

    Vorleistungen und Arbeitsmarkt

    Lieferanten

    Personal

    Qualifikationstrends:

    Technologische Entwicklungen