Branche Erzeugnisse aus Beton, Zement und Gips

Branchen des Sektors Herstellung von Glas und Stein

Branche auf einen Blick

Anzahl Unternehmen [2020]

343
1,2% (Veränderung zum Vorjahr)

Anzahl Beschäftigte [2020]

11.609
0,3% (Veränderung zum Vorjahr)

Umsatzerlöse [2020]

€ 3.178 Mio.
-0,7% (Veränderung zum Vorjahr)

Bruttowertschöpfung [2020]

€ 1.026 Mio.
3,6% (Veränderung zum Vorjahr)
Anteil der Ein-Personen-Unternehmen an allen Unternehmen, 2020
18,4%
Teilzeitquote 2020
8,8%
(Anteil an den Beschäftigten gesamt)
  • 0,3%

    Insolvenzquote 2021

    (in % der aktiven Unternehmen)
    ges. marktorientierte Wirschaft 0,6%
  • Konjunkturkennzahl: Umsatzveränderung

    Stein- und keramischen Industrie (ausgewählte Berufsgruppen)

    Betriebswirtschaftliche Situation

    Anmerkung: 204 Bilanzen mit Stichtagen zwischen 1.7.2020 und 30.6.2021
    Quelle: KMU Forschung Austria, Bilanzdatenbank
    KMU 2020/21
    Umsatzrentabiliät KMU 6,1%
    Eigenkapitalquote KMU 43,7%

    Aktuelle Branchenthemen

    Optimismus im Bauwesen, aber Abschwächung der Dynamik

    Markttrends

    Globaler Wettbewerb

    Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit

    Branche im Detail

    Branchenabgrenzung

    Branchendefinition: Diese Branche umfasst die Gruppe 23.6 der ÖNACE 2008 (Herstellung von Erzeugnissen aus Beton, Zement und Gips) und damit die Herstellung von

    Betriebstypen: Betriebe der gewerblichen und industriellen Betonwarenerzeugung sowie Zementindustrie.

    Branchenstruktur

    Im Jahr 2020 boten die 340 Hersteller von Beton-, Zement- und Gipserzeugnissen mehr als 11.600 Personen einen Arbeitsplatz, wovon rund 11.500 unselbstständig beschäftigt waren. Die durchschnittliche Unternehmensgröße lag damit bei etwa 34 Mitarbeiter*innen je Unternehmen. Die Betriebe erwirtschafteten insgesamt Umsatzerlöse in der Höhe von rd. € 3,18 Mrd.
     

    Anzahl der Unternehmen, Beschäftigten sowie Umsatzerlöse und Bruttowertschöpfung

    Quelle: Statistik Austria
    2016 2017 2018 2019 2020 VÄ 2019/20
    Anzahl Unternehmen 337 342 340 339 343 1,2
    Anzahl Beschäftigte 10.980 11.090 11.275 11.570 11.609 0,3
    davon: unselbstständig Beschäftigte 10.857 10.959 11.143 11.435 11.454 0,2
    Ø Unternehmensgröße 32,6 32,4 33,2 34,1 33,9
    Umsatzerlöse in € Mio 2.796 2.891 3.040 3.200 3.178 -0,7
    Bruttowertschöpfung in € Mio 893 953 936 990 1.026 3,6

    Beim Großteil der Unternehmen handelte es sich  im Jahr 2020 um Kleinstbetriebe mit weniger als zehn Beschäftigten (50 %). 2 % zählten zu den Großbetrieben mit 250 und mehr Beschäftigten. Der Anteil der Ein-Personen-Unternehmen (EPU) an allen Unternehmen lag bei 18,4 % und damit deutlich unter jenem der gesamten marktorientierten Wirtschaft (40 %).

    Anteil der Unternehmen nach Beschäftigtengrößenklasse, 2020

    Konjunkturelle Entwicklung

    Konjunkturkennzahl: Umsatzveränderung

    Stein- und keramischen Industrie (ausgewählte Berufsgruppen)

    Betriebswirtschaftliche Situation der KMU

    Kennzahlen ohne Berücksichtigung der kalkulatorischen Kosten

    1, 2 Durchschnitt der 25% der Unternehmen mit der höchsten bzw. geringsten Umsatzrentabilität
    Anmerkung: 244 Bilanzen mit Stichtagen zwischen 1.7.2019 und 30.6.2020; 204 Bilanzen mit Stichtagen zwischen 1.7.2020 und 30.6.2021
    Quelle: KMU Forschung Austria, Bilanzdatenbank
    2019/20 2020/21
    Ø Ø ergebnisstarke
    Unternehmen1
    ergebnisschwache
    Unternehmen2
    Rentabilität
    Gesamtkapitalrentabilität I (vor Finanzierungskosten) 6,5% 7,7% 16,3% 0,0%
    Umsatzrentabilität II (nach Finanzergebnis) 4,0% 5,5% 15,1% -0,6%
    Kapitalumschlag 1,4 x 1,3 x 1,0 x 1,4 x
    Liquidität und Finanzierung
    Eigenkapitalquote 40,2% 43,7% 58,3% 33,7%
    Buchmäßiger Cash flow in % der Betriebsleistung 7,8% 10,0% 21,3% 3,6%
    Anlagendeckungsgrad II 111,1% 112,7% 133,3% 88,1%
    Schuldentilgungsdauer 4,2 Jahre 3,3 Jahre 1,1 Jahre 11,3 Jahre
    Produktivität
    Bruttoproduktivität 4,8 x 4,4 x 4,8 x 4,5 x
    Nettoproduktivität 2,2 x 2,1 x 2,7 x 1,8 x

    Betriebswirtschaftliche Situation der Großunternehmen

    Betriebswirtschaftliche Situation der KMU

    Kennzahlen unter Berücksichtigung der kalkulatorischen Kosten

    1, 2 Durchschnitt der 25% der Unternehmen mit der höchsten bzw. geringsten Umsatzrentabilität
    Anmerkung: 244 Bilanzen mit Stichtagen zwischen 1.7.2019 und 30.6.2020; 204 Bilanzen mit Stichtagen zwischen 1.7.2020 und 30.6.2021
    Quelle: KMU Forschung Austria, Bilanzdatenbank
    2019/20 2020/21
    Ø Ø ergebnisstarke
    Unternehmen1
    ergebnisschwache
    Unternehmen2
    Rentabilität
    Gesamtkapitalrentabilität I (vor Finanzierungskosten) 7,5% 8,5% 17,2% 0,4%
    Umsatzrentabilität II (nach Finanzergebnis) 4,6% 6,1% 16,9% -0,3%
    Kapitalumschlag 1,4 x 1,3 x 1,0 x 1,4 x
    Liquidität und Finanzierung
    Eigenkapitalquote 40,2% 43,7% 56,3% 33,2%
    Korr. Cash flow in % der Betriebsleistung 8,5% 10,6% 23,0% 3,8%
    Anlagendeckungsgrad II 111,1% 112,7% 120,6% 86,7%
    Schuldentilgungsdauer 3,9 Jahre 3,2 Jahre 1,3 Jahre 11,4 Jahre
    Produktivität
    Bruttoproduktivität 4,8 x 4,4 x 4,6 x 4,4 x
    Nettoproduktivität 2,2 x 2,1 x 2,6 x 1,8 x

    Betriebswirtschaftliche Situation der Großunternehmen

    Rechtliche Neuerungen

    Derzeit keine rechtlichen Neuerungen

    Marktgeschehen

    Trends

    Kundenverhalten

    Mitbewerb

    Brancheninterner Wettbewerb

    Globaler Wettbewerb

    Vorleistungen und Arbeitsmarkt

    Lieferanten

    Personal

    Anzahl der Lehrlinge per Jahresende, Stein- und keramische Industrie

    Arbeitsmarkttrends

    • Fachkräftemangel in der Bauwirtschaft als größte Herausforderung
      • Laut Konjunkturbeobachtung Gewerbe und Handwerk sehen 70 % der Unternehmen den Fachkräftemangel als Herausforderung. (KMU Forschung Austria, April 2022)
      • 39 % der österreichischen Bauunternehmen sehen im April 2022 den Arbeitskräftemangel als ein bedeutendes Produktionshindernis. (WIFO Konjunkturtest 04/2022)
    • In der Fachkräfteverordnung 2022 werden Betonbauer*innen als Mangelberufe aufgelistet.
    • Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten an den insgesamt Beschäftigten (inkl. Selbstständigen) lag im Jahr 2019 bei 8,6 % und war somit deutlich niedriger als in der marktorientierten Wirtschaft (26,3 %). Im Vergleich zu 2008 hat sich die Teilzeitquote damit um 2,1 %-Punkte erhöht. (Statistik Austria)
    • Der Einsatz neuer Technologien und Methoden führt zum Wandel von Anforderungsprofile bei den Projekt­beteiligten. Neue Berufe, wie z. B. BIM-Koordinatoren, BIM- oder LEAN Manager, sollen für eine sinnvolle Nutzung und logische Verknüpfung der Datenmengen und für eine optimale Kommunikation zwischen allen Beteiligten sorgen.

    Lehrausbildung

    • Zum Jahresende 2021 wurden in der Stein- und keramischen Industrie knapp 370 Lehrlinge ausgebildet. Damit liegt die Zahl der Lehrlinge auf dem höchsten Stand seit fünf Jahren. Etwa sechs von zehn Lehrlingen der Stein- und keramischen Industrie erlernen einen sogenannten Modullehrberuf, z. B. Metalltechnik - Maschinenbautechnik.
    • Viele offene Lehrstellen bleiben allerdings vakant: Als Gründe für den Lehrlingsmangel werden Eintönigkeit im Industriebetrieb, zu geringe Aufstiegschancen, hohe Lärmbelastung sowie fehlende gesellschaftliche Akzeptanz genannt.

    Fremdleistungen

    Die Fremdleistungen in der Herstellung von Erzeugnissen aus Beton, Zement und Gips betrugen 2019/20 durchschnittlich 11,2 % der Betriebsleistung. Dieser relativ hohe Anteil zeigt, dass die Zusammenarbeit mit Sub-Auftragnehmern in dieser Branche eine bedeutende Rolle spielt. Im Vergleich zu 2010/11 hat sich der Fremdleistungsanteil um 3,1 %-Punkte erhöht. (Quelle: KMU Forschung Austria, Bilanzdatenbank)

    Technologische Entwicklungen

    Forschung und Entwicklung

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