Branche Möbelherstellung

Branchen des Sektors Holz/Möbel

Branche auf einen Blick

Anzahl Unternehmen [2020]

3.056
-3,6% (Veränderung zum Vorjahr)

Anzahl Beschäftigte [2020]

25.971
-3,1% (Veränderung zum Vorjahr)

Umsatzerlöse [2020]

€ 3.204 Mio.
-5,0% (Veränderung zum Vorjahr)

Bruttowertschöpfung [2020]

€ 1.309 Mio.
-3,8% (Veränderung zum Vorjahr)
Anteil der Ein-Personen-Unternehmen an allen Unternehmen, 2020
33,6%
Teilzeitquote 2020
17,8%
(Anteil an den Beschäftigten gesamt)
  • 0,3%

    Insolvenzquote 2021

    (in % der aktiven Unternehmen)
    ges. marktorientierte Wirschaft 0,6%
  • Konjunkturkennzahlen

    Gewerbebetriebe der Tischler

    Anmerkungen: Gliederung nach Kammersystematik
    Quelle: KMU Forschung Austria
    2021 (im Vergleich zu 2020) 2. Quartal 2022 (im Vergleich zum Vorjahreszeitraum)
    Nominelle Umsatzveränderung +5,9% Beurteilung der Geschäftslage verschlechtert
    Verkaufspreise +6,4% durchschnittlicher Auftragsbestand +12,2%
    Preisbereinigte Umsatzveränderung -0,5% Auftragseingangserwartungen 3. Qu. 2022 schlechter

    Betriebswirtschaftliche Situation

    Anmerkung: 806 Bilanzen mit Stichtagen zwischen 1.7.2020 und 30.6.2021
    Quelle: KMU Forschung Austria, Bilanzdatenbank
    KMU 2020/21
    Umsatzrentabiliät KMU 3,6%
    Eigenkapitalquote KMU 32,3%

    Aktuelle Branchenthemen

    Trends

    Nachhaltigkeit

    Herausforderungen

    Branche im Detail

    Branchenabgrenzung

    Branchendefinition: Die Branche umfasst die Abteilung 31 der ÖNACE 2008 und damit die Herstellung von Möbeln und verwandten Erzeugnissen (Büro- und Ladenmöbel, Küchenmöbel, Matratzen, sonstige Möbel) aus beliebigem Material, außer Stein, Beton und Keramik. Die für die Herstellung der Möbel eingesetzten Verfahren sind die üblichen Verfahren zur Formgebung und zur Verbindung von Teilen, einschließlich Schneiden, Hobeln und Laminieren. Das Design des Möbelstücks ist ein wichtiger Aspekt des Herstellungsverfahrens.

    Betriebstypen: Möbeltischlereien (z.B. Herstellung von Maßmöbel und Kleinserien für Büromöbel, Schulmöbel, Küchenmöbel), Betriebe der Holz- und Möbelindustrie (z. B. Herstellung von Serienprodukten und Fertigbauteilen) sowie Betriebe des Tischlereigewerbes (z. B. Herstellung von Einbauküchen, Büromöbel, Schlaf- und Wohnzimmermöbel)

    Branchenstruktur

    Im Jahr 2020 boten die 3.060 Möbelhersteller fast 26.000 Personen einen Arbeitsplatz, wovon rund 23.000 unselbstständig beschäftigt waren. Die durchschnittliche Unternehmensgröße lag damit bei etwa 8 Mitarbeiter*innen je Unternehmen. Die Betriebe erwirtschafteten insgesamt Umsatzerlöse in der Höhe von rd. € 3,20 Mrd.
     

    Anzahl der Unternehmen, Beschäftigten sowie Umsatzerlöse und Bruttowertschöpfung

    Quelle: Statistik Austria
    2016 2017 2018 2019 2020 VÄ 2019/20
    Anzahl Unternehmen 3.171 3.172 3.164 3.169 3.056 -3,6
    Anzahl Beschäftigte 26.945 27.218 27.154 26.812 25.971 -3,1
    davon: unselbstständig Beschäftigte 24.062 24.338 24.290 23.931 23.005 -3,9
    Ø Unternehmensgröße 8,5 8,6 8,6 8,5 8,5
    Umsatzerlöse in € Mio 3.219 3.300 3.377 3.374 3.204 -5,0
    Bruttowertschöpfung in € Mio 1.373 1.383 1.339 1.360 1.309 -3,8

    Beim Großteil der Unternehmen handelte es sich  im Jahr 2020 um Kleinstbetriebe mit weniger als zehn Beschäftigten (83 %). 2 % zählten zu den Mittel- und Großbetrieben mit 50 und mehr Beschäftigten. Der Anteil der Ein-Personen-Unternehmen (EPU) an allen Unternehmen lag bei 33,6 % und damit unter jenem der gesamten marktorientierten Wirtschaft (40 %).

    Anteil der Unternehmen nach Beschäftigtengrößenklasse, 2020

    Konjunkturelle Entwicklung

    Konjunkturkennzahlen

    Gewerbebetriebe der Tischler

    Anmerkungen: Gliederung nach Kammersystematik
    Quelle: KMU Forschung Austria
    2021 (im Vergleich zu 2020) 2. Quartal 2022 (im Vergleich zum Vorjahreszeitraum)
    Nominelle Umsatzveränderung +5,9% Beurteilung der Geschäftslage verschlechtert
    Verkaufspreise +6,4% durchschnittlicher Auftragsbestand +12,2%
    Preisbereinigte Umsatzveränderung -0,5% Auftragseingangserwartungen 3. Qu. 2022 schlechter

    Betriebswirtschaftliche Situation der KMU

    Kennzahlen ohne Berücksichtigung der kalkulatorischen Kosten

    1, 2 Durchschnitt der 25% der Unternehmen mit der höchsten bzw. geringsten Umsatzrentabilität
    Anmerkung: 1.092 Bilanzen mit Stichtagen zwischen 1.7.2019 und 30.6.2020; 806 Bilanzen mit Stichtagen zwischen 1.7.2020 und 30.6.2021
    Quelle: KMU Forschung Austria, Bilanzdatenbank
    2019/20 2020/21
    Ø Ø ergebnisstarke
    Unternehmen1
    ergebnisschwache
    Unternehmen2
    Rentabilität
    Gesamtkapitalrentabilität I (vor Finanzierungskosten) 7,3% 6,3% 21,3% -5,3%
    Umsatzrentabilität II (nach Finanzergebnis) 4,0% 3,8% 15,4% -5,1%
    Kapitalumschlag 1,6 x 1,4 x 1,4 x 1,3 x
    Liquidität und Finanzierung
    Eigenkapitalquote 32,3% 32,3% 56,7% 14,4%
    Buchmäßiger Cash flow in % der Betriebsleistung 7,2% 7,1% 18,7% -1,2%
    Anlagendeckungsgrad II 135,1% 140,9% 167,8% 115,8%
    Schuldentilgungsdauer 4,4 Jahre 4,7 Jahre 0,5 Jahre negativ
    Produktivität
    Bruttoproduktivität 3,2 x 3,1 x 4,1 x 2,5 x
    Nettoproduktivität 1,7 x 1,6 x 2,2 x 1,3 x

    Betriebswirtschaftliche Situation der Großunternehmen

    Betriebswirtschaftliche Situation der KMU

    Kennzahlen unter Berücksichtigung der kalkulatorischen Kosten

    1, 2 Durchschnitt der 25% der Unternehmen mit der höchsten bzw. geringsten Umsatzrentabilität
    Anmerkung: 1.092 Bilanzen mit Stichtagen zwischen 1.7.2019 und 30.6.2020; 806 Bilanzen mit Stichtagen zwischen 1.7.2020 und 30.6.2021
    Quelle: KMU Forschung Austria, Bilanzdatenbank
    2019/20 2020/21
    Ø Ø ergebnisstarke
    Unternehmen1
    ergebnisschwache
    Unternehmen2
    Rentabilität
    Gesamtkapitalrentabilität I (vor Finanzierungskosten) 6,2% 6,1% 18,0% -9,5%
    Umsatzrentabilität II (nach Finanzergebnis) 3,3% 3,6% 12,5% -8,8%
    Kapitalumschlag 1,6 x 1,4 x 1,4 x 1,2 x
    Liquidität und Finanzierung
    Eigenkapitalquote 32,3% 32,3% 54,0% 7,4%
    Korr. Cash flow in % der Betriebsleistung 6,6% 6,9% 15,6% -4,7%
    Anlagendeckungsgrad II 135,1% 140,9% 175,1% 97,9%
    Schuldentilgungsdauer 4,8 Jahre 4,9 Jahre 0,9 Jahre negativ
    Produktivität
    Bruttoproduktivität 3,1 x 3,1 x 3,9 x 2,4 x
    Nettoproduktivität 1,6 x 1,6 x 2,0 x 1,2 x

    Betriebswirtschaftliche Situation der Großunternehmen

    Rechtliche Neuerungen

    Derzeit keine rechtlichen Neuerungen

    Marktgeschehen

    Trends

    Verhalten der Kundinnen und Kunden

    Mitbewerb

    Brancheninterne Konkurrenz

    Branchenfremde Konkurrenz

    Kooperationen

    Erfolgsfaktoren

    Vorleistungen und Arbeitsmarkt

    Lieferanten & Rohstoffe

    Personal

    Anzahl der Lehrlinge per Jahresende, Tischler und Holzgestaltendes Gewerbe sowie Holzindustrie

    • Der Fachkräftemangel wird Experten und Expertinnen zufolge noch länger anhalten. Bautischler*innen sowie Möbeltischler*innen stehen auf der bundesweiten Mangelberufsliste 2022.
    • Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten an den insgesamt Beschäftigten (inkl. Selbstständigen) in der Branche lag im Jahr 2019 bei 18,1 % und war somit niedriger als in der marktorientierten Wirtschaft (26,3 %). Im Vergleich zu 2008 hat sich die Teilzeitquote um 5,2 %-Punkte erhöht. (Statistik Austria)
    • Lehrlingssituation:
      • Zum Jahresende 2021 waren in Tischlereien und dem Holzgestaltenden Gewerbe sowie in der Holzindustrie etwa 3.380 Lehrlinge tätig, wovon rd. 75 % in Tischlereien und dem holzgestaltenden Gewerbe ausgebildet wurden.
      • Zwischen 2016 und 2019 ist die Zahl der Lehrlinge kontinuierlich gestiegen, 2020 hat sich die Lehrlingszahl leicht verringert, 2021 blieb die Zahl im Vergleich zum Vorjahr in etwa konstant.

    Technologische Entwicklungen

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